2. Jänner 2020 | St.Pölten
Engagement 2020- Here we go!
Ein neues Jahr beginnt. Und mit sich bringt es neue Gedanken, Wünsche und Vorhaben. Der Jahreswechsel bietet Anlass, um eine persönliche Bestandsaufnahme durchzuführen: was tue ich, was erreiche ich, was macht mich glücklich? Daraus entstehen die motiviert gesetzten Vorsätze. Oftmals beinhalten diese ein freiwilliges Engagement.
Die 5 Ws
Am Anfang stehen wie bei einer Essay-Planung die W-Fragen, die man sich selbst beantworten sollte.
- Wann: „Wie viel Zeit bin ich bereit aufzuwenden? Wie viel Zeit KANN ich hergeben, ohne dass mein berufliches/privates Leben darunter leidet?“
- Wo: „Beschränke ich meine Suche nach einem Platz für Engagement geografisch? Was geht sich für mich aus? Wo komme ich hin?“
- Was: „Was möchte ich tun? Was möchte ich verändern? Wo sehe ich meine Qualitäten als hilfreich an?
- Wer: „Mit wem möchte ich zusammenarbeiten? Direkt mit Menschen oder lieber in der Administration?
- Warum: „Warum möchte ich mich engagieren? Wo liegt meine Motivation? Für wen mache ich diesen Schritt?
Durch die Beantwortung dieser 5 Bereiche, wird man sich selbst über seine Wünsche und Voraussetzungen klar und kann sie so effizienter kommunizieren.
Für jede/n was dabei
Hat man die eigenen Vorstellungen genauer eingegrenzt, kann nach einer passenden Organisation gesucht werden. Das geht online mit der Sammlung all unsere Aussteller*innen der letzten Freiwilligenmessen in Wien und NÖ. Zusätzlich bietet das Freiwilligenweb oder Freiwillig für Wien Möglichkeiten zur Vernetzung.
Schnuppern statt köpfeln
Ist die Wahl online getroffen kann sie in Realität ausgetestet werden. In einer „Schnupperstunde“ lässt sich leicht überprüfen ob die Zusammenarbeit auch vorstellbar ist bevor man dem Engagement fest zusagt. Hier kann es sehr hilfreich seien sich die Philosophie der Einrichtung erklären zu lassen: „Was ist das Ziel Ihrer Arbeit? Wo können sie Freiwillige gebrauchen? Wen wollen Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?“ Interesse verpflichtet zu nichts, sollten die Vorstellungen von Organisation und sich selbst doch weit voneinander entfernt liegen, ist es vollkommen legitim weiterzusuchen.
Wohl fühlen, um Gutes zu tun
Stimmt die Chemie und beginnt die Zusammenarbeit, kann es hilfreich sein sich noch einmal exakt seine Aufgabe(n) beschrieben zu lassen. So können Missverständnisse vermieden werden, Verantwortungsbereiche sind klar verteilt. Danach steht einem sinnerfühlten Engagement nichts mehr im weg. Das wichtigste ist schlussendlich, dass man sich in seiner Arbeit wohl fühlt und dafür ehrlich mit sich selbst und gegebenfalls mit den Zuständigen der Organisation ist.
Quelle: „Freiwilligen ABC – Praktisches Wissen für den Einstieg“ von Martin Oberbauer